Mit Rücksicht auf die die Applikation der Schaumbetone SIRCONTEC im Winter betreffenden Anfragen gibt unsere Gesellschaft folgende Präzisierung.
1. Für die Wahl der Schaumbetonmodifikation im Winter ist es wichtig, die vorausgesetzte Temperatur der Umgebung (Luft) und die Konstruktionstemperatur zu kennen. Die Kontaktmessung wird am Ort der Applikation des Schaumbetons durchgeführt.
2. Die im Punkt 1 angeführten Temperaturen sind im zugelassenen Bereich während der ganzen Härtungszeit einzuhalten – von der Zeit der Gießung bis zur Erreichung der Trittfestigkeit – der Zeit, wenn man die Schaumbetonoberfläche ohne Beschädigung betreten kann.
Von der Erreichung der Trittfestigkeit bis zum 28. Tag sollte die Umgebung- und Konstruktionstemperatur nicht unter +5 °C sinken. Es ist zu bemerken, daß die Temperaturen im zugelassenen Bereich auch in der Nacht und an Ruhetagen eingehalten werden müssen.
3. Der zugelassene Temperaturbereich für die Applikation der Schaumbetone SIRCONTEC beträgt + 8 bis +30 °C.
4. Temperaturen und ihr Einfluss.
Temperaturbereich + 15 bis + 8°C
Empfohlene Modifikation des Schaumbetons SIRCONTEC min. PBG 45, optimal PBG 50, die Verwendung von PBG 40 bringt eine Verlängerung der Anlaufzeit der Trittfestigkeit über 72 Stunden.
Einflüsse (Einwirkungen)
Der Anlauf der Trittfestigkeit im Vergleich mit der Temperatur 20°C, verlängert auch um 30%.
Das Risiko der Unterbrechung des Hydratationsprozesses besteht nicht.
Die Senkung der Endfestigkeit unter den deklarierten Wert droht nicht.
Der Temperaturbereich ist +8 bis +5°C.
Die empfohlene Modifikation des SIRCONTEC- Schaumbetons: keine.
Im extremen Fall, z.B. die Beendigung einer halbfertigen Fläche – PBG 50 (CEM I 42,5R)
5. Die hier angeführten Werte, Erkenntnisse und Angaben resultieren aus praktischen Erfahrungen der Mitarbeiter der Gesellschaft SIRCONTEC mit folgender Überprüfung im Labor.
6. Für die Erreichung der oben erwähnten Werte setzt man die Verwendung der in den Arbeitsvorschriften SIRCONTEC angeführten und für einzelne Schaumbetonmodifikationen SIRCONTEC zuständigen Komponenten voraus:
CEM II – B/S 32,5R; schaumbildendes Konzentrat FN1, Superplastifizierungszusatz FS1.
7. Die Unterbrechung des Hydratationsprozesses in der Zeit des Anlaufs der Trittfestigkeit hat in der Regel eine Degradation der Schaumbetonzellenstruktur zur Folge, was zum Verlust des Volumens, zur Beschädigung der Oberfläche und zu einem deutlichen Abfall der Druckfestigkeit führt.
8. Applikationsempfehlungen für die Schaumbetone SIRCONTEC in der Winterzeit:
- auf jeden Fall geschlossene Fenster, die Türen kann man im äußersten Fall durch aufgehängte Geotextilien ersetzen.
- das die Luft erwärmende Luftheizaggregat darf nicht auf die Oberfläche des applizierten Schaumbetons blasen.
- es ist vorteilhaft die Tragkonstruktion des Fußbodens von unten zu erwärmen. Auf die Wärmeträgheit Acht gehen !
- Den Einfluß der niedrigen Temperatur kann man teilweise durch die Verwendung des Mischwassers mit max. Temperatur von 23 °C kompensieren.
Allgemeine Bedingungen für die Herstellung und Applikation der Schaumbetone SIRCONTEC sind im "Zum Downloaden" im Datenblatt DB 110 – Bedingungen und Regeln der Herstellung von Leichtbetonen SIRCONTEC zu finden.